Leistungsspektrum

Altersbedingte Makuladegeneration (AMD) und myopisch bedingte Makuladegeneration

Bei der Makula handelt es sich um den Bereich der Netzhautmitte. Er ist zugleich der Bereich des schärfsten Sehens, da hier die Netzhautsinneszellen mit einer besonders hohen Dichte vorkommen.
Immer, wenn wir etwas genau anschauen, fixieren oder lesen wollen, tun wir dies mit der Makula.
Bei der altersbedingten Makuladegeneration (AMD) ist der Stoffwechsel in diesem Bereich der Netzhaut gestört, so dass es zu Ablagerungen, Zellverlust und zu einer Vernarbung kommt.
Treten diese Veränderungen auf, spricht man von einer trockenen altersbedingten Makuladegeneration (trockene AMD).
Bei der feuchten altersbedingten Makuladegeneration bilden sich Blutgefäße unter der Netzhaut aus und wachsen zum Teil in die Netzhaut ein. Dies führt zu Flüssigkeitseinlagerung (Makulaödem). Zusätzlich kann es zu Blutungen kommen.

Bei der myopisch bedingten Makuladegeneration kommt ist in stark kurzsichtigen Augen zu ähnlichen Verschleißveränderungen wie bei der altersbedingten Makuladegeneration. Auch hier gibt es trockene und feuchte Formen.

Behandlung:

Alle Verschleißformen sind chronischer Natur und können nicht geheilt werden. Für die trockene Makuladegeneration gibt es derzeit Zeit noch wenige Behandlungsoptionen; neben allgemeinen Maßnahmen in Bezug auf gesunde Ernährung und Rauchverbot können bestimmte Nahrungsergänzungspräparate einen positiven Einfluss nehmen.

Bei der feuchten AMD und der myopisch bedingten AMD können Medikamenteneingaben in den Glaskörper des Auges (intravitreale Injektionen) die Aktivität der feuchten AMD zum Stillstand bringen. Ziel ist es, das Makulaödem und die entstandenen Blutungen zu beseitigen.
Die Injektion wird in örtlicher Betäubung verabreicht und ist anfänglich im monatlichen Abstand erforderlich. Wie häufig weitere Injektionen sinnvoll und nötig sind, ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich.

Diabetisches Makulaödem und diabetische Retinopathie

Im Rahmen eines Diabetes mellitus Typ 1 und 2 kann es zu unterschiedlichen Augenveränderungen kommen.
In der Netzhaut kann sich Flüssigkeit einlagern. Ist die Netzhautmitte betroffen (Makulaödem), so führt dies zu einem Sehschärfenverlust und mitunter zu verzerrtem Sehen.
Des Weiteren kann es zur Bildung dysfunktionaler Blutgefäße in der Netzhaut kommen. Dabei entstehen Ablagerungen und Blutungen .
Mit einer Medikamenteneingabe in das Auge (intravitreale Injektionen) können diese diabetischen Veränderungen behandelt werden.

Makulaödem aufgrund eines retinalen Venenverschlusses
Bei einem Venenverschluss in der Netzhaut kommt es zu einem Rückstau von Blut und Flüssigkeit ins Gewebe. Daraus resultiert ein Sehschärfenverlust.
Eine Medikamenteneingabe in das Auge (intravitreale Injektion) begrenzt den Schaden und kann eine Sehverbesserung bewirken.
Die Injektion wird in örtlicher Betäubung verabreicht und ist anfänglich im monatlichen Abstand erforderlich. Wie häufig weitere Injektionen sinnvoll und nötig sind, ist von Patient zu Patient sehr unterschiedlich.

Der Graue Star

Die Cataract, im Volksmund auch grauer Star genannt, ist eine Veränderung der natürlichen Linse, die jeden Menschen irgendwann betrifft. Sie ist eine in den meisten Fällen altersbedingte, in seltenen Fällen auch medikamentös hervorgerufene oder einer Systemerkrankung geschuldete, Verschleißerscheinung der Linse, die zu einer Trübung dieser führt.

Die Graue Star Operation

Die Cataract-Operation ist der weltweit am häufigsten durchgeführte Eingriff. Die Entfernung der natürlichen Linse kann in der Regel ambulant und in lokaler Betäubung durchgeführt werden. Hierbei wird eine Schmerzfreiheit durch Tropfen und Gel erreicht. In seltenen Fällen kann auch eine Vollnarkose erfolgen.
Die Operation ist in Händen eines geübten Operateurs ein unkomplizierter Eingriff. Hierbei wird die natürliche Linse mit Ultraschallenergie zertrümmert und abgesaugt. Anschließend wird in das Auge eine Kunstlinse implantiert, die in den meisten Fällen aus Acrylsilikon besteht.

Im Rahmen einer Voruntersuchung wird die Notwendigkeit einer Operation eruiert und dann alle notwendigen Messungen vorgenommen. Auch die Aufklärung für die OP und die Erläuterungen zu den verschiedenen zu implantierenden Kunstlinsen erfolgt an diesem Termin.